Archäozoologie des Wollschafes

Die Einführung vliestragender Schafe gilt als eine folgenschwere Innovation in der Prähistorie Vorderasiens und Europas. Die Entwicklung vom Haar- zum Wollschaf und das damit verbundene Aufkommen einer gezielten Wollnutzung lässt sich aufgrund der schwierigen Nachweisbarkeit von Wolle und ihren Verarbeitungsprodukten nur indirekt über verschiedene Indizienketten und deren Verknüpfung plausibel erschließen. Eine wesentliche archäologische Quellengattung, die hier einen Beitrag leisten kann, sind Knochenfunde von Schafen, die einen Teil der Schlacht- und Speisereste in Siedlungen darstellen.

Eintrag bearbeitet: 01-12-2021