Die undulierenden Lehmsteinmauern der pharaonischen Spätzeit Ägyptens
In einer diachronen Zusammenschau pharaonischer Tempelumfassungsmauern tritt das konstruktive Merkmal der konvex-konkaven Wölbung erst ab dem 7. Jh. v. Chr. in Erscheinung. Obwohl die monumentalen Tempelanlagen dieser Zeit kontinuierlich Gegenstand der Forschung waren, standen die aus Lehmziegeln errichteten Außenmauern nur selten im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens werden die undulierenden Mauern Ägyptens in ihrer Gesamtheit erfasst und mittels einer Vergleichsstudie in Relation zueinander analysiert . Das primäre Ziel der Arbeit ist die für dieses Thema neuartige Verknüpfung zwischen Methoden der Ingenieurs- und Geisteswissenschaften.
Eintrag bearbeitet: 03-07-2022