Opfer und Maskerade: Der antike Abenteuerroman als Gattungshybrid
In der ersten Förderphase hat sich das Teilprojekt auf eine phänomenologische, narratologische sowie diskursanalytische Erfassung der Ereignis- und Erzählkategorie ‚Abenteuer‘ im antiken griechischen Roman konzentriert. Das Abenteuer soll in der zweiten Förderphase nicht mehr vorrangig als existentielles Krisen- und Prüfungsszenario betrachtet werden, sondern es soll sein spielerischer, subversiver und metapoetischer Darstellungsmodus herausgearbeitet werden, der sich nicht zuletzt aus der Intertextualität und Selbstreferentialität der Romane speist.
Der Neueinsatz des Projektes, der an die Ergebnisse der ersten Förderphase anknüpft, gilt zudem Überlegungen zu einer Theorie des Komischen in der Antike, in der das Erzählschema Abenteuer eine zentrale Rolle spielt.
Das Projekt ist Teil der DFG-Forschungsgruppe 2568 “Philologie des Abenteuers” der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).