Strategien symbolischer Konkurrenz in der Bildersprache der Späten Republik und frühen Kaiserzeit

Angesichts der bemerkenswerten Proliferation von Bildern in der späten römischen Republik soll das Zu­sam­men­spiel und die Funktionsweise dieser bildlichen Diskurse in den Medien Skulptur, Baudekor, Münzprägung und Glyptik genauer analysiert werden. Mit Hilfe neuerer diskurs- und differenztheoretischer Modelle, die in den Kultur-, Politik- und Literaturwissenschaften diskutiert werden, soll der Einsatz von mytholo­gischen und lebensweltlichen Bildern oder Bildchiffren hinsichtlich ihrer universalisierenden und partikularisierenden Strategien und Grenz­ziehungs­mechanismen detailliert beschrieben werden. Insbesondere aktuelle Ansätze einer Historischen Semantik politischen Sprachgebrauchs ermöglichen es, Konkurrenzmechanismen und rivalisieren­de Strategien beim Einsatz politischer Symbolik in Wort und Bild in einem systematischen Zu­sammen­hang zu analysieren.

Eintrag bearbeitet: 11-05-2023