Nationalmuseum Herat
Das 1925 gegründete Museum in Herat verlor nahezu zwei Drittel seiner 3.000 Objekte in den politischen Auseinandersetzungen der letzten Jahrzehnte. Die Schaustücke datieren aus der Zeit von der Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. bis in die frühe Neuzeit. Neben prähistorischen Artefakten aus dem alten Baktrien sind Objekte aus dem 11. bis 13. Jahrhundert besonders umfangreich vertreten.
Im Sommer 2008 begannen zeitgleich mit der Konsolidierung der Zitadelle durch den Aga Khan Trust die Katalogisierung der archäologischen Sammlung des Museums und des Handschriftenarchivs, der Aufbau einer Restaurierungswerkstatt und von Depots sowie einer neuen Ausstellung. Nach langer Schließung wurden die Objekte Ende 2011 dem Publikum vor Ort in dem historischen Ambiente der Zitadelle neu präsentiert.