Verfahren zur seriellen photogrammetrischen Erfassung archäologischer Kulturgüter

Im Rahmen des am Arbeitsbereich „Repositories – Editions – Materials“ des Berliner Antike-Kollegs angesiedelten und von Prof. Dr. Markus Hilgert geleiteten Projekts „Entwicklung und Evaluation von Verfahren zur seriellen photogrammetrischen Erfassung archäologischer Kulturgüter“ sollen am Vorderasiatischen Museum der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz Verfahren für die photogrammetrische Erfassung von archäologischen Kulturgütern (insbesondere Keilschrifttafeln) systematisch getestet und mit anderen 3D-Digitalisierungsverfahren (vor allem Streifenlicht- und Laserscan) hinsichtlich ihrer Genauigkeit und ihres möglichen seriellen Einsatzes bewertet werden.

Dabei ist von entscheidender Bedeutung, dass die generierten 3D-Modelle mit einer möglichst originalgetreuen Texturierung versehen werden können. Zudem soll untersucht werden, inwieweit unterschiedliche Materialien und Oberflächenbeschaffenheiten der Digitalisate Auswirkungen auf zufriedenstellende Digitalisierungsergebnisse haben. Zentrale Aufgaben des Pilotprojekts sind dabei die Konzipierung eines geeigneten Prüfverfahrens, die Entwicklung und Evaluation von Arbeitsabläufen für die photogrammetrische Erfassung unterschiedlicher Objektgattungen, die Digitalisierung und Texturierung verschiedener Kleinserien von Objekten, die Dokumentation der vergleichenden Untersuchungen, Arbeitsabläufe und der verwendeten Hard- und Software sowie die Formulierung von übertragbaren Handlungsempfehlungen für die serielle photogrammetrische Erfassung von archäologischen Kulturgütern.

Eintrag bearbeitet: 17-05-2023