Untersuchungen zum Grabwesen Aeginas in der klassischen und hellenistischen Zeit
Diese Arbeit widmet sich einem bisher unbekannten und kaum erforschten Gebiet der Archäologie Aeginas, nämlich den hellenistischen Monumentalgräbern und ihren Grabmalereien. Die Grundlage des Dissertationsprojektes bilden vier hellenistische Kammergräber aus der Nekropole der antiken Stadt Aegina. Sie zeichnen sich durch innovative architektonische Merkmale, wie das Keilsteingewölbe über den Treppengang, und ihre gut erhaltenen farbigen Wandmalereien aus. Ein vorrangiges Ziel dieser Arbeit ist es, die vier Kammergräber systematisch zu untersuchen und in einem größeren Zusammenhang zu diskutieren, um ihren kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund zu rekonstruieren, Fragen zur Entstehung neuer Grabformen zu beantworten und dabei wichtige Schlussfolgerungen zu Aspekten des Kulturtransfers und der Identitätskonstruktion zu ziehen.