Untersuchungen von Trepanationen aus dem 5.–3. Jahrtausend v. Chr. in Südrussland

Im Rahmen eines Projekts des Deutschen Archäologischen Institutes (Referat Naturwissenschaften und Eurasien Abteilung) mit russischen Kooperationspartnern sind in den letzten Jahren in Südrussland intensive Forschungen zu Bronzezeitlichen Bestattungen durchgeführt worden. Bei den anthropologischen Untersuchungen wurden an 13 Schädeln Trepanationen gefunden, die durch ein gemeinsames Merkmal auffielen: Alle Löcher lagen an derselben Stelle, mittig, leicht oberhalb des Hinterhauptes. Die Schädel wurden lupenmikroskopisch sowie mit Röntgen- und Computertomographischen Methoden untersucht, um Informationen zur Größe und Position der Läsionen, aber auch zur Operationstechnik, zum Heilungszustand und zu möglichen Komplikationen zu gewinnen.

Eintrag bearbeitet: 01-12-2021