GRK 1939: Philosophy, Science and the Sciences

Das Graduiertenkolleg erforscht den Dialog zwischen verschiedenen Formen und Modellen des Wissens in der antiken griechischen, römischen und arabischen Philosophie und Wissenschaft. Die Aufmerksamkeit gilt besonders der Schnittstelle zwischen der Philosophie und den Einzelwissenschaften, wobei sowohl die explizit formulierten Ansichten der antiken Denker dazu als auch ihr tatsächlicher praktischer Umgang damit berücksichtigt werden. Eine innovative Stärke des Programms ist die Integration folgender Dimensionen: sowohl die theoretische Reflexion der Beziehungen zwischen Philosophie und Wissenschaft als auch die tatsächlich vollzogene Praxis, und das sowohl aus Sicht der Philosophie als auch aus der Perspektive der Einzelwissenschaften, wobei die Sichtweise der Antike als auch die der Gegenwart Berücksichtigung finden. Weitere innovative Aspekte des interdisziplinären Programms sind: die Berücksichtigung der gesamten antiken Philosophie und Wissenschaft mit einem Schwerpunkt auf dem spätantiken Denken, das sowohl Plotin als auch die gesamte antike griechische und frühchristliche Tradition bis hin zu Simplicius und Philoponos umfasst, das Einbeziehen der sich anschließenden arabischen Tradition sowie Verbindungslinien zur Philosophie des Mittelalters, der Renaissance und der Gegenwart.

Eintrag bearbeitet: 30-01-2023