Corpus Inscriptionum Latinarum XVII (Topoi B-I-1)
Sichtung, Sammlung und textkritische Edition der inschriftlichen Zeugnisse zu den viae publicae Hispaniae Tarraconensis (CIL XVII/1,1) im Kontext provinzialarchäologischer Forschungen.
Neben der Aufnahme aller bekannten Meilensteine, verstreut publiziert und zum Teil nur in regionalen Zeitschriften zu finden, wurden ca. 10 neue Meilensteine gefunden, die im Nordosten vor allem die Straßenpolitik des 1. Jh.s n. Chr. bestätigen, im Süden den teilweise unsicheren Verlauf der augusteischen Straße befestigen konnten. Durch die genaue Analyse der Inschriften entlang der sog. via Augusta ließ sich zeigen, dass Straßen dieses Namens auf das römische Kerngebiet diesseits des Ebro und entlang der Ostküste beschränkt bleiben, und damit nicht die Diagonale von den Pyrenäen bis Gades gemeint ist, wie dies in der Forschung seit dem 19. Jh. herrschende Meinung geblieben ist.