The public appearance of Christianity in late Antique Antioch (Topoi B-III-2)

Diese Forschungsarbeit untersucht, wie das Christentum in Antiochia Raum einnimmt und den öffentlichen Raum, den Antiochia ihm bietet, nutzt, um sich zu etablieren. Im Zentrum dieser Untersuchungen stehen ausgewählte Predigten von Johannes Chrysostomos über antiochenische Märtyrer (Babylas, Romanus, Makkabäische Märtyrer), die er anlässlich ihrer jeweiligen Gedenkfeiern hielt. Die Märtyrer, selber das Produkt des Kampfes des Christentums um Öffentlichkeit, sind in Antiochia in Form von Martyrien architektonisch präsent und Ort der Verehrung. Die Märtyrerpredigten sollen Beispiel geben, wie Johannes Chrysostomos sprachlich das Christentum in die antiochenische Öffentlichkeit transportiert. Dafür bedient er sich vor allem agonistischer Metaphorik, greift also nicht nur auf ein hellenistisches rhetorisches Stilmittel zurück, sondern lässt das Christentum so sprachlich mit der antiochenischen hellenistischen Unterhaltungskultur konkurrieren und bietet das Christentum als einen Aspekt öffentlichen hellenistischen Lebens an.

Siehe auch: http://www.antikes-christentum.de/de/forschung/regionen/apokryphen0/christianity-in-late-antique-antioch

Eintrag bearbeitet: 07-08-2024