Die Aneignung und Nutzung von Wolle im 7. bis 3. Jt. v.u.Z. in Westasien
Ziel der Dissertation war es, die Anfänge der Nutzung und die anschließende Verbreitung des textilen Rohstoffes Wolle im 7. bis 3. Jt. v.u.Z in Westasien zu erforschen. Die Fragestellung ergibt sich aus der Annahme, dass sich die Haarstruktur von wilden Schafen und frühen domestizierten Schafen nicht für die Herstellung von Textilien eignet. Ab dem 3. Jt. v.u.Z. häufen sich archäologische und schriftliche Belege für eine intensive Nutzung von Wolle für Textilien. Für den Zeitraum zwischen der Domestikation der Schafe und der schriftlichen Dokumentation der Nutzung von Wolle werden in der vorliegenden Dissertation neue Hypothesen zur Entwicklung der Textilherstellung vorgestellt. Diese Hypothesen wurden auf Grundlage einer Untersuchung von Spinnwirteln entwickelt.
Die Dissertation entstand im Rahmen der Forschungsgruppe A-4 The textile revolution des Exzellenzcluster 264 Topoi.
[siehe auch: http://www.topoi.org/project/a-4-1-2/]