Artefakte, Schätze und Ruinen – Materialität und Geschichtlichkeit in der Literatur des englischen Mittelalters (B01)
Das Teilprojekt untersucht, wie fiktionale Objekte in mittelalterlichen englischen Texten als Teil von Beziehungs- bzw. Netzwerkstrukturen inszeniert werden. Diese Netzwerke ergeben sich jeweils auf der Darstellungsebene und können sowohl räumlich als auch zeitlich gedacht werden. Unser Augenmerk richtet sich insbesondere auf zeitliche Prozesse, die Umformungen und Neukonnotierungen innerhalb der Beziehungsgeflechte sichtbar werden lassen. Die Objekte werden dabei immer wieder als Knotenpunkte inszeniert, in denen sich Makro- und Mikrokonstellationen des Wissens und die mit ihnen verbundenen Zeitlichkeiten auf je andere Weise verschränken.
Eintrag bearbeitet: 23-06-2022