Frühe Monumentalarchitektur und Raumordnung in Sechin Bajo, Casma-Tal, Peru
Der Fundplatz von Sechin Bajo liegt in der Taloase des Rio Casma, an der peruanischen Nordküste, ca. 380 km nördlich von Lima (Abb.1). Das Casma-Tal zeichnet sich, im Vergleich zu benachbarten Tälern, durch die große Anzahl monumentaler Anlagen aus, die im 3. und 2. vorchristlichen Jahrtausend entstehen, infolge eines grundlegenden Wechsels von einer Subsistenzwirtschaft mit intensiver Nutzung der Meeresressourcen und strandnaher Fauna und Flora hin zu einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung der landeinwärts gelegenen Talaue mit künstlicher Bewässerung.
Der Fundplatz von Sechin Bajo wird seit dem Jahre 2000 in bislang fünf Grabungskampagnen von jeweils sechs Monaten untersucht, im Wesentlichen mit Finanzierung der DFG, Patzschke/ArchäoKontrakt, DSZ Altamerika, Henkel-Stiftung.