Marib – die Hauptstadt von Saba in Südarabien
Die sabäische Hauptstadt Marib gilt als eine der bedeutendsten Fundstätten auf der Arabischen Halbinsel. Trotz klimatisch ungünstiger Voraussetzungen am Rande der Wüste entstand hier am Ende des 2. Jt. v. Chr. eine komplexe Gesellschaft, deren ökonomische Grundlage ein hoch entwickeltes Bewässerungssystem und der Aromata-Handel bildete.
Die archäologische und epigraphische Erforschung der sabäischen Hauptstadt Marib wird in einem Gemeinschaftsprojekt von der Außenstelle Sana’a der Orient-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts und des Lehrstuhl für Semitische Philologie und Islamwissenschaft der Friedrich-Schiller-Universität Jena durchgeführt. Im Rahmen des Gemeinschaftsprojektes sollen Fragen nach der Organisation und räumlichen Topographie, der Chronologie und der Ausprägung ihrer materiellen Kultur und Geschichte, den Wechselbeziehungen von Stadt und Umland sowie den überregionalen kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Kontakten gestellt werden.