Sein und Einheit bei Platon und Plotin
Ich möchte in meinem Dissertationsprojekt herausfinden, was es für die Philosophen der neuplatonische Schule, allen voran Plotin, im Anschluss an Platon heißt, dass etwas “ist” – d.h., ich möchte Fragen, vor welchem Problemhorizont und mit welcher Motivation sich der Begriff des “Seins einer Sache” für diese Philosophie bestimmen lässt.
Dabei stelle ich mich sowohl exegetischen, wie systematischen Fragen. Die Motivation meiner Arbeit liegt nämlich darin, einerseits den Begriff des Seins als einen historischen, im Kontext der (neu)platonischen Philosophie gebildeten, zu verstehen; andererseits frage ich mich ebenso, ob diesem Seinsverständnis nicht auch Antworten auf moderne Fragen der Ontologie entnommen werden können. Das gilt insbesondere für Fragen der Mereologie und des Groundings.