Imaginäre Realia des Jenseits: Präsentation und Erzeugung von Wissen im multimodalen Kode des Amduats
In Wort und Bild wird Wissen über die Unterwelt in der äg. ‘Schrift des Verborgenen Raumes’ nicht nur tradiert, sondern z.T. erst erzeugt. Da wegen der Struktur der Hieroglyphenschrift (mit ikonischen und arbiträren Zeichen) auch in den sprachlichen Teilen bildlich zu dekodierende Elemente erscheinen, ergibt sich ein mehrschichtiges Wechselspiel zwischen den beiden Modalitäten – bis hin zur Auflösung eindeutiger Grenzen zwischen Text und Bild. Komplementarität und Funktion der zwei Medien werden anhand semiotischer und linguistischer Ansätze über Ikonizität und Multimodalität untersucht.
Die Dissertation entsteht im Rahmen der Forschungsgruppe C-1 Deixis and frames of reference: Strategies of perspectivation in language, text, and image des Exzellenzcluster 264 Topoi.