Das unerforschte Kernland: institutionelle Landschaften und Netzwerke in der östlichen Färs (SPP 2176)
Im Gegensatz zu der intensiv erforschten westlichen Provinz Fars (Iran) mit ihren Siedlungskammern um den modernen Zentralort Shiraz, ist dem Osten der Provinz bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden. Dies betrifft sowohl die historische Quellenlage, als auch die Besiedlungsgeschichte in vor-Islamischer Zeit. Gerade eine Auswertung von Texten der Achämenidenzeit (Archive von Persepolis) zeigt aber die Bedeutung des Gebiets im Gefüge des ersten iranischen Großreichs.
Es ist das Ziel des Projekts, durch eine Verknüpfung historischer und archäologischer Methoden die prähistorischen Landnutzungsmuster der Täler von Fasā und Dārāb den ökonomisch und politisch überregional integrierten Landschaften der frühen Großreiche gegenüberzustellen.
Das Projekt ist Teil des DFG Schwerpunktprogramms SPP 2176: Das iranische Hochland: Resilienzen und Integration in vormodernen Gesellschaften