Die hellenistische Befestigung von Seleukeia Gadara (Umm Qays)
Die Stadtmauer in Gadara gehört zu den wenigen erhaltenen fortifikatorischen Anlagen im östlichen Mittelmeergebiet, die sicher in die hellenistische Zeit datiert werden kann. Neben der Auswertung der Grabungen wurden eingehende bauhistorische Untersuchungen durchgeführt.
Nahezu alle heute bekannten Elemente der Stadtmauer waren von Erdschichten bedeckt, bevor hier 1992 die archäologische Forschung begann. Nach den wissenschaftlichen Ausgrabungen an einzelnen Abschnitten der Stadtmauer, wurde ein größerer Teil der Südflanke im Rahmen der Errichtung eines Parkplatzes von Bulldozern freigelegt.
In Ergänzung zu den wesentlichen Untersuchungen an der Südflanke der Stadtmauer, die unter der Leitung von Adolf Hoffmann in den Jahren 1992–1999 durchgeführt wurden, folgten in den Kampagnen 2000–2006 des laufenden Projektes weitere Ausgrabungen im Bereich des Nordostturmes und des Anschlusses an das nördliche Stadtareal, das Theater-Tempel-Areal. Grundlage für die Arbeiten an der Stadtmauer, die im Rahmen einer Promotion vorgelegt werden, bildet die Auswertung der archäologischen Befunde aus den Stadtmauergrabungen.
[Die Projektseite ist nicht mehr verfügbar.]
Publikation:
- Jansen, Brita. Die Hellenistische Befestigung Von Seleukeia Gadara (Umm Qays). Rahden/Westf.: Verlag Marie Leidorf GmbH, 2020.