Der Transfer medizinischer Episteme in den ‘enzyklopädischen’ Sammelwerken der Spätantike (A03)
Das Teilprojekt untersucht die in den sogenannten enzyklopädischen medizinischen Sammelwerken der Spätantike auftretenden Textstrukturen, Diskursformen und Strategien der Epitomisierung. Anhand der griechischsprachigen Kompilationen von Oribasius von Pergamon, Aetius von Amida und Paulus von Aegina analysiert es deren Textpraktiken im Vergleich mit vorhergehenden, andersartigen Formen von Sammelwerken – z. B. mit den lateinischen von Celsus und Caelius Aurelianus. Des Weiteren soll ihre zunehmende Hinwendung zu einer praktischen Ausrichtung diskutiert sowie ihre Einbindung in Wissens- und Machtoikonomien im östlichen Mittelmeerraum ergründet werden.
Eintrag bearbeitet: 28-08-2024