Petreni – Untersuchungen einer Groß-Siedlung der Cucuteni-Tripol´e-Kultur

Das in Kooperation mit dem Nationalmuseum für Archäologie und Geschichte der Republik Moldau durchgeführte Projekt widmet sich der Siedlungsgenese im nordwestpontischen Raum des 5. und 4. Jahrtausends v. Chr. Besonderer Fokus liegt hierbei auf der Erforschung der so genannten Tripol’e Mega-Sites und der Frage, ob diese strukturierten Anlagen als Anzeiger einer neuen Gesellschaftsstruktur bewertet werden können.

Die Cucuteni-Tripol’e-Kultur bildet einen der letzten großen Kulturkomplexe am Ende des Spätneolithikums. Ihre Siedlungen verteilen sich auf das heutige Rumänien, die Republik Moldau und die Ukraine. Charakteristische Marker des Kulturkomplexes sind eine überaus qualitätvolle, bemalte Keramik sowie mitunter sehr großflächige, rund angelegte Siedlungsanlagen. Im Gegensatz zu benachbarten Kulturgruppen kommt es zu keiner Ausbildung von Tellsiedlungen – wenngleich auf natürlichen Anhöhen angelegt, sind die Siedlungen der Cucuteni-Tripol’e-Kultur einschichtig.

Siehe auch aktuelle Forschungen an der Römisch-Germanischen Kommission des DAI: Untersuchungen zur sozialen Organisation und Raumordnung kupferzeitlicher Großsiedlungen in Moldawien/Rumänien/Ukraine

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Eintrag bearbeitet: 15-03-2024