Prähistorische Konfliktforschung. Bronzezeitliche Burgen zwischen Taunus und Karpaten

Im Mittelpunkt der empirischen Forschungen steht der Krieg der Bronzezeit und seine Infrastruktur. Wenig bekannt und erforscht sind die Burgen des 2. Jt. v. Chr. mit starken Mauern befestigte Siedlungen, nicht selten auf Bergkuppen errichtetet. Diese befestigten Höhensiedlungen stellen zwischen Karpaten und den westlichen Mittelgebirgen seit Beginn des 2. Jahrtausends v. Chr. ein neues Phänomen dar. Sie dokumentieren ein eminentes Schutzbedürfnis, zugleich sind sie Machtbasen, von denen aus Territorien und Verkehrswege kontrolliert werden konnten. Gemeinsam mit den BotanikerInnen und BodenkundlerInnen wird die bronzezeitliche Landschaft im Weichbild der Burgen rekonstruiert, um Aufschluss über die Ressourcennutzung der Burgen zu gewinnen.

Ein Ziel der Arbeiten ist der Aufbau eines wissenschaftlichen Netzwerks mit ArchäologInnen von Frankreich bis Moldawien, das eine bessere Grundlage für die gemeinsame Erforschung der bronzezeitlichen Burgen schaffen soll.

Eintrag bearbeitet: 01-12-2021